Sorry für die Verzögerung
Für Alaska & Vancouver war es mit der Auswahl der Menschen schwer, denn hier waren ganz besondere Zweibeiner gefragt. Wie stand doch so schön im Vermittlungstext:
"Gesucht werden ausgesprochen große Tierfreunde - die wirklich viel Geduld und Zeit investieren! Bis man die Polarhunde überhaupt anfassen kann, wird es sicher eine Weile dauern! Melden sollten sich hier nur Menschen, die über die entsprechenden Möglichkeiten verfügen, einen Hund langsam an ein "normales" Leben heran zu führen - sicher wäre ein (sehr) ausbruchssicherer Garten von Vorteil, denn vorerst sollte man nicht davon ausgehen, dass man mit Alaska oder Vancouver Spaziergänge wird unternehmen können".
Ganz ehrlich: Wir wagten kaum zu glauben, dass diese ganz besonderen Menschen sich melden würden, doch wir wurden positiv überrascht. Sie meldeten sich. Und was dann folgte, sucht seines Gleichen, denn die Zweibeiner haben keine Kosten und Mühen gescheut, um Alaska und Vancouver ein Zuhause zu geben. Und sie waren fest entschlossen, alles auf die Bedürfnisse dieser beiden sehr scheuen Exemplare der Gattung Husky zuzuschneiden, was auch vorbildlich gelang. An dieser Stelle können wir eigentlich nur Bilder wirken lassen, denn wir sind offen gestanden sprachlos gewesen!
Die Arbeiten wurden stets von den vorhandenen Hunden Yla und Ben mit Argusaugen begutachtet:
Bilder auf der HP
Und dann kam der Tag des Einzugs - und das erste "Beschnuppern" der Vierbeiner untereinander:
Bilder auf der HP
Inzwischen ist das Eis gebrochen und man sieht Alaska und Vancouver an, dass sie ihre schlimme Zeit hinter sich gelassen haben. Sie entspannen sich zusehend und lassen auch langsam Nähe zu. Die Zwei hören inzwischen auf die Namen Bo und Nel, und jeden Tag gibt es kleine Verbesserungen. Natürlich sind beide Hunde noch nicht so weit, dass sie wie "normale" Vierbeiner mit im Haus leben können, deswegen wurde dieser fantastische Rückzugsort geschaffen, wo Bo und Nel auch selbst mitbestimmen können, in welchem Tempo sie Vertrauen aufbauen und sich weiter nähern. Sie verfallen nicht mehr in eine "Starre", wenn ihre Menschen sich nähern und beide lassen sich auch streicheln.
Bevor an ein Training mit der Leine zu denken ist, wird also sicher noch einige Zeit ins Land ziehen. Bo und Nel haben nichts kennengelernt, keine Menschen, keine Umwelt, keinen Alltag - und deswegen sollen sie all diese neuen Eindrücke verarbeiten können, ohne in Stress zu geraten. Ihren einfühlsamen Zweibeinern ist es zu verdanken, dass Bo und Nel sich langsam im Leben zurecht finden. Und wir sind uns sicher, dass wir noch viel von den Beiden hören und auch darüber berichten werden.
Wir sind wirklich glücklich, dass für diese zwei Huskies, deren Zukunft alles andere als rosig aussah, genau die richtigen Menschen kamen. Und wir danken Euch ganz herzlich für Euren Einsatz, Euren Willen und Eure Energie. Uns bleibt erst einmal nur, Euch alles Gute zu wünschen.
*Quelle: Nothilfe Polarhunde Nord e.V.
Ganz prima und alles Gute
GLG
Marion, Puck und Yukon