Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel
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Puck Moderator
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Thema: Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel Do Jul 19 2012, 15:51
Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel Illegaler Handel mit Hunden aus Ungarn
Basel (ots) - Seit Jahren informiert der Schweizer Tierschutz STS über die Problematik des "grenzenlosen" Hundehandels. Die am heutigen 18. Juli dank der Zollfahndung Heerbrugg und der Stadtpolizei Zürich und Winterthur bekannt gewordenen Fälle werfen erneut ein Schlaglicht auf das Ausmass dieses tierquälerischen Geschäfts, dessen gesamter Umfang sich nur erahnen lässt. Es ist ein grausames Geschäft mit Welpen, vornehmlich mit Welpen sogenannter Moderassen wie Chihuahuas, Mops, französische Bulldogen. Von diesen Rassen werden bis zu zwei Drittel der Jungtiere aus dem Ausland importiert. Unter misslichsten Bedingungen aufgezogen, zu früh vom Muttertier getrennt, oftmals schlecht sozialisiert und krank werden die Kleinen über hunderte Kilometer zu ahnungslosen Käufern gekarrt.
Eine erst kürzlich vom Schweizer Tierschutz STS veröffentlichte Recherche zum Tierhandel im Internet ([Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] ) zeigte auf, dass bis zu 90% der auf Kleinanzeigen-Plattformen aufgeschalteten Hunde-Inserate als unseriös eingestuft werden müssen. Niedliche Bilder von Hundebabys und unrealistisch niedrige Preise verlocken Interessenten zu unüberlegten Käufen.
Wer einen Rassehund zum Spottpreis im Internet bestellt, ohne vorher den Züchter und die Zuchtstätte kennengelernt zu haben, unterstützt skrupellose Hundehändler und hält damit deren grausames Geschäft am Leben.
Kontakt:
Helen Sandmeier Medienstelle Schweizer Tierschutz STS Tel.: +41/79/357'32'04 E-Mail: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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Thema: Weiterer Bericht dazu Do Jul 19 2012, 15:59
Händlerin führte illegal Welpen aus Ungarn ein Mittwoch, 18. Juli 2012, 13:18 Uhr 230 Hunde – darunter viele Welpen wurden schwarz über die Schweizer Grenze gebracht. Nun deckte die Zollfahndung die Machenschaften auf. Die Tiere werden laut dem Schweizer Tierschutz STS oft nicht artgerecht aufgezogen.
230 illegal eingeführte Hunde – so viele Fälle deckte die Zollfahndung innerhalb von ein paar Monaten auf. Weit mehr Hunde dürften indes jährlich illegal in die Schweiz eingeführt werden.
Oft wissen Besitzer nicht, welches Hundeleben ihre Schützlinge vor dem Kauf hatten.
«Schätzungen sind schwierig. Weil es aber ein Riesengeschäft ist, gehen wir davon aus, dass die 230 Hunde nur ein kleiner Teil der betroffenen Tiere darstellen», sagt Helen Sandmeier, Mediensprecherin vom Schweizer Tierschutz STS.
Der grösste Fall betrifft eine Hundezüchterin aus Ungarn. Sie schmuggelte über 130 Welpen in die Schweiz, hauptsächlich Chihuahuas. Meist benutzte sie die unbesetzten Grenzübergänge im St. Galler Rheintal.
Die Tiere waren weder vorschriftsmässig geimpft noch waren tierärztlichen Zeugnisse vorhanden. Die Ungarin verdiente mit dem Hundehandel laut Zollangaben über 100'000 Franken. Das Geschäft mit den todkranken Tieren (Kassensturz, 28.10.2008)
Viel zu früh von der Mutter getrennt
«Das Problem ist, dass die Tiere oft nicht artgerecht und unter tierquälerischen Bedingungen aufgezogen werden», so Sandmeier. Die Welpen würden etwa der Mutter viel zu früh weggenommen.
Denn: Je kleiner und niedlicher die Tiere sind, desto besser verkaufen sie sich. «Die häufig noch viel zu jungen Welpen kommen verstört, schwach und krank über die Grenze», sagt Sandmeier.
Käufer sind in der Pflicht
Der Handel funktioniert, so lange es Käufer gibt. Daher liegt bei den Interessenten eine besondere Verantwortung. Oft werden die Tiere auf Gratis-Inserate-Seiten im Internet viel zu günstig angeboten.
Der Züchter ist nicht lokalisierbar. Es gibt kein tierärztliches Impfzeugnis oder einen Heimtierausweis. Die Tiere sind nicht gechipt, eine Abstammungsurkunde oder ein Gesundheitsattest fehlen. Ein schriftlicher Kaufvertrag muss verlangt werden.
Neben der Ungarin überführten die Behörden noch eine weitere Händlerin, die in der Schweiz illegal Chihuahua-Welpen verkaufte. Zudem führten auch viele Schweizer selbst die Hunde illegal in die Schweiz ein. Die zur Rechenschaft gezogenen Personen müssen mit erheblichen Bußen rechnen. *Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
GLG Marion, Puck und Yukon
Gast Gast
Thema: Re: Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel Do Jul 19 2012, 19:42
Warum werden die Menschen nicht schlau? Wird zu wenig aufgeklärt? Denken die nur an das Geld? Oh Mann das arme Würmchen!
vall03 Rüpel
Anzahl der Beiträge : 124 Anmeldedatum : 29.07.10 Alter : 55 Ort : Kölliken, Schweiz
Thema: Re: Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel Fr Jul 20 2012, 10:24
An der Aufklärung kann's nicht liegen, es wird in den Medien immer und immer wieder drauf hingewiesen!
Die Gründe, warum die Leute trotzdem solche Hunde kaufen:
- Kaufpreis - Mitleidsfaktor - Dummheit
Zum Zollübertritt: wie oft bin ich schon mit meinen Hunden ins Ausland gefahren. In dieser ganzen Zeit wurde ich nicht einmal kontrolliert bzw. nach dem Heimtierpass gefragt.
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Thema: Re: Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel
Schweizer Tierschutz STS zu grenzenlosem Hundehandel