Die Hundewiese in Witten soll einen Zaun zur Ruhr hin bekommen. Die Inline-Skatbahn soll auf der Ruhrseite in Richtung Witten verlaufen. Foto am Sonntag, dem 26.08.2012 : Walter Fischer / WAZ FotoPoolFoto: Fischer
Die geplante Inline-Skaterbahn am Kemnader See hat Fiffi-Freunde aus dem ganzen Ruhrgebiet auf den Plan gerufen. Es geht um das Gebiet zwischen dem Mühlengraben in Herbede, der Ruhr und der Autobahnbrücke der A 43 am Stausee. Bisher konnten Hunde auf dieser Wiese, die von beiden Seiten mit Wasser umschlossenen ist, frei laufen. Doch nun ist dort der neue Weg für Inlineskater geplant
„Wenn sich nichts ändert, ist unsere Hundewiese bald tot!“ Die geplante Inline-Skaterbahn am Kemnader See hat Fiffi-Freunde aus dem ganzen Ruhrgebiet auf den Plan gerufen.
Es geht um das Gebiet zwischen dem Mühlengraben in Herbede, der Ruhr und der Autobahnbrücke der A 43 am Stausee. Bisher konnten Hunde auf dieser Wiese, die von beiden Seiten mit Wasser umschlossenen ist, frei laufen. Doch nun ist dort der neue Weg für Inlineskater geplant. „Zunächst wurde ein Plan eingereicht, mit dem alle glücklich waren. Doch dann wurde auf einmal beschlossen, den Weg für Inlineskater zu ändern und ihn mitten durch die Hundewiese führen zu lassen. Wenn das passiert, wird uns das Paradies für Hunde genommen.“
Das sagt Petra Jannen (48), die seit mehreren Jahren auf dem idyllischen Fleckchen am Wasser mit ihrem Labrador-Riesenschnauzer Mango spazieren geht. Um sie herum toben, buddeln und schnüffeln die Hunde an diesem Nachmittag. Zufrieden wälzen sie sich auf dem Rücken und bellen auffordernd zum Spielen. „Wir zahlen doch wohl genug Hundesteuern“, sagt Jannen. Doch allen ist klar: Wenn hier bald wirklich Inlineskater entlangfahren, können die Hunde nicht mehr ohne Leine laufen, dann ist es für alle Beteiligte zu gefährlich.
Nicht mehr ohne Leine Laufen
Hunde könnten über den Weg rennen und Skater stürzen. Auch die Vierbeiner wären einer Verletzungsgefahr ausgesetzt, wenn sie angefahren würden. Die Wiese ist zudem deshalb so beliebt, weil die Hunde vom flachen Ufer im Mühlengraben schwimmen können. „Auf der anderen Seite fährt aber die Schwalbe auf der Ruhr. Das ist zu riskant, die Hunde dort ins Wasser zu lassen“, so Petra Jannen.
Der geplante Skater-Weg soll unter der Autobahnbrücke hindurch an den Weg zum Kemnader See anschließen. Der Bau soll die Konflikte zwischen Fußgängern, Radlern und Skatern entschärfen, heißt es in der Beschreibung des Projekts „Ruhr-In-Line“ durch das Freizeitzentrum Kemnade. Der Regionalverband Ruhr (RVR) ist mehrheitlich daran beteiligt. Der zwölf Kilometer lange Rundkurs soll den See als Ausflugsziel noch beliebter machen, eine Solarbeleuchtung ist zudem geplant.
Auch die Hundebesitzer finden den Plan an sich gut. „Wir möchten nicht falsch verstanden werden. Wir haben nichts gegen Skater. Ein neuer Weg ist eine tolle Sache, nur eben nicht durch die Hundewiese“, betont Petra Jannen. Unverständnis kommt auch daher: „Auf der anderen Seite des Mühlbachs befindet sich bereits ein gerader, asphaltierter Weg, wo schon Inlineskater fahren.“
Jürgen Weiß, der zu den Hundewiesen-Aktivisten angehört, findet den geplanten Weg ohnehin unsinnig. „Die Skater müssen über die Lakebrücke fahren, das ist ein absoluter Engpass, und dann schließlich an der Autobahnbrücke entlang.“ Dort führt eine Rampe die Skater erst steil hinauf, dann wieder steil hinunter – zusammen mit Radfahrern und Fußgängern. Wegen des Kunststoffbodens können Skater schlecht bremsen, rutschen aus. Wenn sie sich am Geländer festhalten, bekommen sie einen Stromschlag verpasst, wissen Freizeitsportler aus eigener Erfahrung
Rundkurs um den See ausreichend
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Ein 20-jähriger Mann mit Inlineskates fährt dort gerade lang. „Ich kann mir vorstellen, dass es die Hundebesitzer stört, wenn auf der Wiese bald Skater fahren“, sagt er, „Mir reicht es vollkommen, nur um den Kemnader See zu fahren, einen zusätzlichen Weg brauche ich hier nicht.“ Fußgänger Rainer Bölte (64) findet: „Statt neue Wege zu bauen, könnten sie lieber dafür sorgen, dass die alten in Ordnung bleiben. Die Straße Brückenkamp, nahe der Seestraße, ist nämlich total mit Unkraut zugewachsen.“
*Quelle:
KLICKNun soll auch eines der letzten Hundeparadiese verschwinden
Casi erzählte am SA schon davon und heute habe ich es in der Zeitung auch noch mal gelesen.Klar, an uns Hundehaltern kann man ja nix verdienen, aber verdienen die Städte nicht schon genug an uns durch die Hundesteuer und bekommen wir dafür von denen irgendeine Leistung zurück ????
Ich fände es sowas von zum
wenn dieser tolle Ort für Hund und auch Mensch uns nicht mehr zur Verfügung stehen würde
GLG
Marion, Puck und Yukon