Thema: Der Wolf vom Westerwald Mi März 28 2012, 22:24
Neues Thema...habs mal hier eröffnet L.G. Casi
Habt ihr von dem Wolf im Westerwald gehört? Ist bei uns Thema Nr 1. Habe gegoogelt und ein Video vom Wolf beim WDR gesehen. Zwei mal, drei mal mußte ich hinsehen.... ups...da ist ja unser Haus. Schönes Tier.... hoffentlich ist der noch da.
Gast Gast
Thema: Der Wolf vom Westerwald Do März 29 2012, 15:06
@ Casi schön beschrieben Schankrila kann ich mir richtig vorstellen! Ich sags ja bei euch ist richtig was los. Nun auch noch ein Wolf! Find ich toll! Vieleicht bleibt er ja. Hier im Sauerland wurden angeblich Luchse gesehen! War aber nix dran. Im Arnsberger Wald sollen ja welche leben! Die Tiere find ich auch wunderschön!
Casi Admin
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Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Fr März 30 2012, 09:55
Hier in der "Grossstadt Bochum" hats imho 80tsd Menschen und ca 20tsd Hunde....und jede Menge Wildlife.... Habe bei nächtlichen Gassirunden nebst üblichem Kleinwild...Hase, Eichhorn oder Kanönchen halt... hier schon Iltisse, Rehe (!!!) und Füchse gesehen... @Bounty: Hab das auch in der Zeitung gelesen dass knapp vor der Granze ein Jungwolf gesichtet wurde Total begeistert bin, ich glaub, würd mir DER des Nachts mal über den Weg laufen, würd ich niederknien und heulen Und überlegen wann er überfahren wird.... Verfolge ja mit Begeisterung die Berichte über das Bowtal-Rudel und die Yellowstone-Wölfe ! Sowatt hier vor der Haustür.....Wildlife goes to City
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Fr März 30 2012, 15:05
Gestern habe ich gelesen er wäre in Nister gesehen worden Wäre schon schön wenn er denn wieder zurück käme. Da läuft ein Wolf hinterm Haus rum und man bekommt es nicht mit. Ich würde ihn ja zu gerne mal sehen. Allerdings habe ich auch so meine Bedenken. Alle finden es schön und toll wenn er sich hier niederlassen würde. Aber ein Wolf ist auch hungrig. Wenn er jetzt z.B. ein Schaf reißt wird aus dem schönen, tollen Wolf der " böse Wolf " und alle gehen auf die Barrikaden.
Puck Moderator
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Thema: Wolf aus dem Westerwald offenbar tot Di Apr 24 2012, 07:26
Wolf aus Westerwald offenbar tot 23.04.2012, 15:35 Uhr
Es war der erste Wolf seit 123 Jahren im Westerwald. Nun wurde das von Naturschützern bejubelte Tier vermutlich erschossen. Der Landesjagdverband ist empört über den Abschuss. GensingenDer erste gesichtete Wolf im Westerwald seit mehr als 120 Jahren ist mehrere Wochen nach seiner Entdeckung offensichtlich erschossen worden. „Wir gehen zu 99 Prozent davon aus, dass es sich bei dem toten Tier um den Wolf handelt“, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz am Montag in Gensingen. Untersuchungen sollen endgültige Gewissheit bringen. Wo das Tier unter die Lupe genommen wird, steht allerdings noch nicht fest, wie ein Sprecher des Westerwaldkreises sagte. Nach Angaben der Polizei in Montabaur hatten Spaziergänger das Tier am Samstag nahe Hartenfels gefunden. Laut Polizei wurde es mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Mittlerweile nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz auf.
Wurde die großkalibrige Waffe legal erworben, komme ein Jäger für die Tat infrage, erklärte der Sprecher des Landesjagdverbands und verurteilte den Abschuss. „Der Wolf-Abschuss muss lückenlos aufgeklärt und der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden“, forderte Verbandspräsident Kurt Alexander Michael nach einer Mitteilung. Gemeinsam mit dem Deutschen Jagdschutzverband wurde eine Belohnung von 1000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. „Sollte es sich dabei um einen Jäger handeln, hat dieser mit einer hohen Geldstrafe und dem Entzug des Jagdscheins zu rechnen.“
Der Wolf war Ende Februar bei Steimel im Westerwald beobachtet und fotografiert worden. Es war die erste mit Bildern belegte Sichtung eines solchen Tieres seit 123 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Experten des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) hatten den Wolf als ungefährlich eingeschätzt. dpa *Quelle: KLICK
----------------------------------------------------------------------------------------- Und noch ein Bericht dazu:
HachenburgWolf erschossen - Jägerschaft entsetzt
Bei dem am Samstag erschossen aufgefundenen Tierkadaver handelt es sich wohl um den Wolf, der im Westerwald gesichtet worden war. Das bestätigte Kreisjagdmeister Bernd Schneider dem SWR. "Die Jägerschaft ist entsetzt. Die Tat ist nicht nachvollziehbar." Experten untersuchen nun Haarproben des Tieres. Mit dem Gentest soll geklärt werden, ob das tote Tier tatsächlich der zuvor gesichtete Wolf ist. Das teilte das Landesumweltministerium mit. "Wir gehen zu 99 Prozent davon aus, dass es sich um den Wolf handelt", sagte ein Sprecher des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz.
"Falls sich herausstellt, dass es sich bei dem erschossenen Tier um den mehrfach gesichteten Westerwald-Wolf handelt, wäre das eine traurige Nachricht für unsere Region und ein Rückschlag für den Artenschutz", sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) einer Mitteilung zufolge.
Der Tierkadaver war am Samstagnachmittag gegen 17.00 Uhr von Spaziergängern im "Hartenfels" bei Hachenburg (Westerwaldkreis) gefunden worden. Derzeit ermitteln die Behörden in dem Fall. Kriminalpolizei, Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung und Umweltministerium sind nach Aussage von Kreisjagdmeister Schneider eingeschaltet. "Es sind viele Vorbereitungen getroffen worden, um den Wolf, der sich hier auf natürliche Art und Weise eingefunden hat, zu begrüßen", erklärte Schneider. Durch die Tat sei nun vieles kaputt gemacht worden, was auf den Weg gebracht worden war. "Die Tat ist nicht nachvollziehbar, zumal die für das Revier zuständigen Jäger an dem Tag gar nicht dort unterwegs waren", so der Kreisjagdmeister. "Das ist alles sehr dubios." Täter gesucht - Belohnung ausgesetzt Der Landesjagdverband ist sicher, dass das Tier getötet wurde und hat eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise auf den Schützen ausgesetzt. Der Abschuss sei ein Verstoß gegen das Naturschutzgesetz und müsse geahndet werden, so der Sprecher weiter. Sollte es sich bei dem Schützen um einen Jäger handeln, droht ihm der Entzug des Jagdscheins und eine hohe Geldstrafe. Das Tier wurde nach Angaben des Landjagdverbands mit einer großkalibrigen Waffe erschossen.
Der Wolf war Ende Februar in der Nähe von Steimel beobachtet und fotografiert worden. Damit wurde erstmals seit 123 Jahren wieder ein Wolf in Rheinland-Pfalz gesichtet. Experten vom Naturschutzbund Deutschland hatten das Tier als ungefährlich eingeschätzt.
Da hätten wir es wieder, einfach abgeschossen Bin mal auf die Untersuchungsergebnisse gespannt. GLG Marion, Puck und Yukon
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Di Apr 24 2012, 15:00
Heute Mittag habe ich den Bericht in der Zeitung gelesen Ich habe mich fürchterlich aufgeregt! Unglaublich! Da kommen diese Tiere in unsere Region und was passiert? Die Jäger brauchen sich garnicht aufzuregen, das war bestimmt wieder einer dieser Zunft! Kürzlich las ich, dass so viele Katzen im Wald erschossen werden! Wer war das denn???
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Di Apr 24 2012, 18:50
So den Mörder hat man und was nun? Denkt es war ein Hund! Und warum tötet er einen Hund?? Hoffendlich wird er richtig bestraft!
Wolfsmörder stellt sich der Polizei 24.04.2012, 18:43 Uhr
Der tote Wolf vom Westerwald: Nach dem Abschuss ließ der Schütze das Tier einfach liegen (Quelle: dapd) Die Suche nach dem Wolfsmörder aus dem Westerwald hat offenbar ein Ende. Ein 71-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen stellte sich bei der Kriminalpolizei Montabaur. Der Rentner habe gestanden, den Wolf am Samstag mit mehreren Schüssen niedergestreckt zu haben, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Der 71-jährige Schütze ist der Pächter des Waldstücks, in dem der Kadaver gefunden worden war, hieß es aus Kreisen des Landesjagdverbands. Der Schütze habe den Wolf für einen wildernden Hund gehalten. "Dass er einen Wolf erschossen hat, tut ihm unendlich leid", sagte ein Verbandsfunktionär der Nachrichtenagentur dapd. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Mann eine Berechtigung für die mutmaßliche Tatwaffe besitzt.
Nuffi Macho
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Thema: Der Wolf vom Westerwald Di Apr 24 2012, 20:00
Wir werden alle älter, aber mit 71 sollte man keine Waffe mehr legal besitzen dürfen. Und selbst wenns ein (wildernder) Hund gewesen wäre, hätte man ihn "wildernder" Weise durch Beweise erst "überführen" sollen.
Aber so sind´s die John Waynes, er ballern dann fragen.
Ich hoffe die Bestrafung wird trotz des Alters heftig !
Ich kenn einen guten Augenarzt und Optiker!
Gruß Nuffi
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Di Apr 24 2012, 21:04
Der hat sich nur gestellt weil ihm ,wegen der hohen Strafe,ein bestimmtes Körperteil auf Grundeis ging. Selbst wenn er den Wolf für einen wildernden Hund gehalten hat, läßt man ihn dann liegen? Er hat sich ihn mit Sicherheit angesehen und erkannt was er da erschossen hat. Hätten die Medien nicht davon berichtet oder wäre der Kadaver nicht entdeckt worden, hätte er sich nicht gestellt und wahrscheinlich noch ne Riesenklappe gehabt wegen den Wolfsmörder. Ich glaube nicht das die Strafe so hoch ausfällt, da er ja von selber angekrabbelt kam. Und dann das Alter, da wird das Gesetz wohl auch noch "Rücksicht" drauf nehmen.
Casi Admin
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Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Mi Apr 25 2012, 01:32
Habs auch gelesen . Auch wenn der Schütze sich gestellt hat......warum muss so ein schiesswü tiger Idiot auf alles ballern was sich bewegt ? Logo wird die Strafe keine wirkliche sein.... Erst schiessen dann denken..... kenne mich leider im Jägermetier ein wenig aus.....vor Erwerb des Jagdtscheines stehen Prüfungen an....erkennen des Wildes bei Dämmerung und Dunkelheit. Der Opi kann ned erzählen dass er den Wolf mit nem Schwein verwechselt hat .
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Mi Apr 25 2012, 16:36
Getöteter Wolf: Jäger glaubte, auf wildernden Hund zu schießen Westerwaldkreis - Die Diskussionen um den getöteten Wolf im Westerwald reißen nicht ab: Die Polizeiinspektion Montabaur widerspricht Angaben des BUND-Kreisverbandes, dass der geständige 71-Jährige nicht der Schütze sei: "Zwischenzeitlich kursieren die wildesten Gerüchte zum Tatablauf und dem mutmaßlichen Täter, die jeglicher Grundlage entbehren", sagt Polizeisprecher Andreas Bode. Der BUND Westerwald will Informationen haben, dass der 71-Jährige nicht der Schütze gewesen sei.
Trauriges Foto: Nur wenige Wochen durfte der Wolf im Westerwald leben, dann traf ihn eine tödliche Kugel. Der Schütze wird gesucht. Der mutmaßliche Schütze sei zweifelsfrei ein 71-jähriger Jäger aus dem Bereich Köln, der in seinem Revier unterwegs war. Laut seinen Einlassungen habe er bereits am Freitag gegen 21 Uhr im Revier angesessen und mit einem Jagdgewehr auf einen "Hund" geschossen, der mehrere Rehe hetzte. Da der "Hund" nach dem Schuss davonlief, sei der Schütze davon ausgegangenen, das Tier verfehlt zu haben. Dass er das Tier erschossen hat, habe er erst durch die Medien erfahren.
Dagegen behauptet Harry Neumann, stellvertretender Regionalbeauftragter für Koblenz und das nördliche Rheinland-Pfalz des BUND, er habe "ernst zu nehmende Hinweise", dass nicht der 71-Jährige, sondern dessen Sohn den tödlichen Schuss abgefeuert habe. Der Sohn sei Jungjäger und habe seinen Vater begleitet. Die Quelle für die Information will der BUND nicht preisgeben. Die Polizei beklagt inzwischen ein "Kesseltreiben" und mahnt zur Besonnenheit. Der Tod des Wolfes sei sicher traurig, aber "man muss auch die Relationen wahren", so Andreas Bode. So kursierten offene Drohungen gegen den 71-Jährigen. Seine Identität ist allerdings bisher nur sehr wenigen Menschen bekannt.
Aktuell liegen noch keine Untersuchungsergebnisse vor, die zweifelsfrei bestätigen, ob es sich bei dem getöteten Tier tatsächlich um einen Wolf handelt. Nach Rücksprache mit der zuständigen Untersuchungsstelle werden die Ergebnisse frühestens Mitte nächster Woche vorliegen.
Die Naturschutzverbände BUND und NABU haben Strafanzeige gegen den mutmaßlichen Schützen gestellt. "Auch wenn der Täter sich selbst gestellt hat, muss er hart bestraft werden, damit ein für alle Mal klar ist, dass das Erschießen eines Wolfs als streng geschützte Art kein Kavaliersdelikt ist", sagt BUND-Landesvorsitzender Dr. Holger Schindler. Auch die Jagdverbände im Land und im Westerwaldkreis wollen den Täter zur Rechenschaft ziehen. Die Staatsanwaltschaft Koblenz wird erst nach Abschluss der Ermittlungen entscheiden, ob die Tat strafrechtlich verfolgt wird. Zwar darf laut Tierschutzgesetz kein Wirbeltier einfach erschossen werden. Aber da Wölfe unter Naturschutz stehen, drohen dem Schützen in diesem Fall bis zu fünf Jahre Haft. Für die Strafverfolgung ist es also notwendig zu wissen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Mi Apr 25 2012, 19:47
Also das find ich ja zum piepen! Jetzt wissen die angeblich nicht ob das ein Wolf ist! Wollen die uns veräppeln? Da soll wohl was unter den Teppich gekehrt werden!!
Gast Gast
Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Mi Apr 25 2012, 20:25
Ich denke schon das es der Wolf war. Wenn man die Bilder vegleicht, sehen sich die Tiere sehr ähnlich. Seltsam nur das jetzt der Sohn ins Spiel kommt. Mal sehen was da noch alles unterm Teppich hervorkommt.
Habe auch irgendwo gelesen das der Wolf mit mehrern Schüssen erlegt worden ist. Dann war es wieder nur ein Bauchdurchschuß.
Ich hoffe nur das die Wahrheit wirklich ans Licht kommt.
mein Wolf
Puck Moderator
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Thema: DNA-Test beweist - Erschossenes Tier war ein Wolf Fr Apr 27 2012, 21:22
Das am vergangenen Wochenende im Westerwald erschossene Tier war zweifelsfrei ein Wolf. Das teilte die Polizei mit. Damit seien die polizeilichen Ermittlungen zunächst abgeschlossen, fortan werde sich die Koblenzer Staatsanwaltschaft mit dem Fall beschäftigen. Bei dem Verfahren geht es um den Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz, wie der Koblenzer Oberstaatsanwalt Hans Peter Gandner sagte am Freitag.
Das Tier war am vergangenen Freitag erschossen worden. Spaziergänger hatten den Kadaver des Wolfs einen Tag darauf im Westerwaldkreis entdeckt. Weil unklar war, ob es sich wirklich um einen Wolf handelte, waren Gewebeproben entnommen und durch das Forschungsinstitut Senckenberg untersucht worden. Laut rheinland-pfälzischem Umweltministerium handelte es sich um einen Wolf italienischer Abstammung. "Damit ist der traurige Verdacht bestätigt, dass der erste Wolf, der seit 123 Jahren in Rheinland-Pfalz gesichtet wurde, keine Chance hatte, sich in unserer heimischen Fauna anzusiedeln", sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Nabu stellte Strafanzeige
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) sagte, es müsse klar werden, dass es sich beim Abschuss eines Wolfes nicht um ein Kavaliersdelikt handele. Man hoffe auf einen schnellen Prozess. Der Nabu hatte bei der Staatsanwaltschaft Koblenz Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, bevor die Identität des mutmaßlichen Schützen bekannt geworden war. Dem Täter droht dem Verband zufolge eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Ein 71 Jahre alter Jäger aus dem Raum Köln hatte zugegeben, das Tier durch einen Gewehrschuss getötet zu haben. Er habe das Tier für einen Hund gehalten, der Rehe gehetzt habe.
*Quelle: KLICK Dort ist auch noch ein Video zu sehen.
GLG Marion, Puck und Yukon
Casi Admin
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Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Sa Apr 28 2012, 11:00
Danke Euch für die ständige aktualisierung, das Thema interessiert mich doch sehr....macht doch mal wieder ein schiesswütiger Mensch der heimkehrenden Natur den Garaus .
Puck Moderator
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Thema: Wolf erschossen: Jäger vor Gericht Mo Okt 08 2012, 21:49
Prozess in Montabaur Wolf erschossen: Jäger vor Gericht Montabaur. Im April hatte ein Jäger aus dem Westerwald bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Waidmann hatte einen Wolf erschossen - den ersten, der seit mehr als 120 Jahren im Westerwald gesichtet wurde. Jetzt wird dem 71-Jährigen des Prozess gemacht.
sz Montabaur. Dieser Schuss hatte ein bundesweites Echo: Ein 71-Jähriger hatte im April den ersten Wolf erschossen, der seit 123 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz gesichtet wurde. Jetzt muss sich der Jäger vor Gericht verantworten. Angeblich hatte der 71-Jährige auf das Tier geschossen, weil er den Wolf für einen wildernden Hund gehalten hatte. Geldstrafe nicht akzeptiert
Der Jäger hätte sich einen öffentlichen Prozess ersparen können: Das Amtsgericht in Montabaur hatte einen Strafbefehl gegen den Mann verhängt; wenn er die Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro akzeptiert hätte, wäre es nicht zur Verhandlung gekommen. Nun aber muss der 71-Jährige am 14. Dezember auf der Anklagebank in Montabaur Platz nehmen und sich wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutz- und des Naturschutzgesetzes verantworten. Strafmaß ist offen
Das Strafmaß ist bei der Verhandlung offen: Das Gericht ist bei der Verhandlung nicht an die Strafe aus dem Strafbefehl gebunden, informierte der Direktor des Amtsgerichts, Reiner Rühmann. 05.10.2012 17:24 *Quelle: KLICK
Da bin ich mal gespannt was bei der Verhandlung raus kommt. GLG Marion, Puck und Yukon
Puck Moderator
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Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Do Dez 13 2012, 08:48
Erschossener Westerwald-Wolf - Jäger vor Gericht Montabaur - Der Tod des ersten Westerwald-Wolfes seit vielen Jahren sorgte im Frühjahr dieses Jahres für großes Aufsehen. Am Freitag muss sich der mutmaßliche Schütze, ein 71-jähriger Jäger aus dem Raum Köln, vor dem Amtsgericht Montabaur verantworten. Der Mann hat die Schüsse bereits zugegeben, er will das Tier allerdings für einen Hund gehalten haben, der Rehe hetzte.
Eine Analyse einer Gewebeprobe des Kadavers durch das Forschungsinstitut Senckenberg hatte ergeben, dass das Tier ein Wolf war. Die Staatsanwaltschaft lastet dem Jäger nun an, dass er trotz schlechter Sicht und ohne genaue Kenntnis des Reviers schoss. Auch habe er keine Erlaubnis gehabt, wildernde Hunde zu töten.
Im Juli hatte das Gericht auf Antrag der Koblenzer Staatsanwaltschaft bereits einen Strafbefehl wegen des Verstoßes gegen das Tierschutz- sowie das Naturschutzgesetz erlassen und gegen den Jäger eine Geldstrafe von 2500 Euro verhängt. Weil er Einspruch einlegte, kommt es jetzt zu einer Hauptverhandlung. Das Gericht ordnete hierfür an, dass der Jäger vor Gericht zu erscheinen hat.
Der Abschuss des Tieres nahe Hartenfels (Westerwaldkreis) im April hatte für Empörung vor allem unter Tierschützern gesorgt. Denn es handelte sich dabei vermutlich um den Wolf, der erst im Februar im Kreis Neuwied entdeckt und fotografiert worden war. Das wiederum war die erste mit Bildern belegte Sichtung eines solchen Tieres seit 123 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz. (dpa/lrs) *Quelle: KLICK GLG Marion, Puck und Yukon
Casi Admin
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Thema: Re: Der Wolf vom Westerwald Fr Dez 14 2012, 23:31
Ein Jäger muss generell vorm abdrücken wissen, und zwar genau wissen, was er anvisiert !! Aber....bisher dachte ich, dass ein "Jagdausübungsberechtigter" auch generell wildernde Hunde abschiessen darf. Darf das nicht jeder Jäger ??
Puck Moderator
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Thema: Und weiter geht´s So Dez 16 2012, 08:43
Prozess um Wolf wird Gerichtsposse
Jäger muss sich wegen Todesschuss verantworten Der Prozess um den Abschuss eines Wolfs im Westerwald entwickelt sich zur Gerichtsposse. Möglicherweise muss ein Sachverständiger klären, ob es sich bei dem im April abgeschossenen Tier tatsächlich um einen Wolf handelte. Einen entsprechenden Beweisantrag habe der angeklagte Jäger in der Verhandlung am Freitag gestellt, teilte das Amtsgericht Montabaur mit.
Der 72-Jährige muss sich seit Freitag vor Gericht verantworten. Der Jäger aus dem Raum Köln gab zum Prozessauftakt die Schüsse zwar zu. Für ihn sei das Tier aber eindeutig ein Schäferhund gewesen, der zwei Rehe verfolgt habe, sagte er. "Verwehren muss ich mich, dass ich sinnlos geschossen hätte." Die Staatsanwaltschaft lastet dem Jäger an, dass er trotz schlechter Sicht und ohne genaue Kenntnis des Reviers abgedrückt habe.
Bei dem toten Wolf handelt es sich vermutlich um das Tier, das erst im Februar dieses Jahres im Kreis Neuwied entdeckt und fotografiert worden war. Es war die erste mit Bildern belegte Sichtung eines solchen Tieres seit 123 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz. Der Abschuss hatte für Empörung vor allem unter Tierschützern gesorgt. Das Forschungsinstitut Senckenberg hatte nach einer Analyse einer Gewebeprobe erklärt, das Tier sei ein Wolf gewesen.