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 Wie schlau ist mein Hund wirklich?

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Puck
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BeitragThema: Wie schlau ist mein Hund wirklich?   Wie schlau ist mein Hund wirklich? EmptyFr Feb 08 2013, 09:07

Das US-Unternehmen "Dognition" hat eine Marktlücke entdeckt: Der Verkauf von Persönlichkeitstest für Hunde - zur Nutzung für die Forschung - ist in den USA gerade an den Start gegangen. Auch deutsche Hundebesitzer sind dabei. Von Irene Meichsner
Maggie, ein vierjähriger Labrador-Mix, ist ein Alleskönner. Sie kann strategisch denken und ist beim Lösen von Problemen sehr flexibel. Was ihr an speziellen Fähigkeiten fehlt, macht sie mit ihrer Vielseitigkeit wieder wett. Hinsichtlich ihres Einfühlungsvermögens scheine sie „eher eine Individualistin oder wolfsähnlich zu sein“, aber auch „Wölfe pflegen enge Beziehungen in ihrem Rudel“, heißt es in einer Urkunde, die Maggies Besitzer von dem amerikanischen Start-up-Unternehmen „Dognition“ bekamen. Die Firma verkauft Persönlichkeitstests für Hunde aller Rassen und Altersstufen. Für das „Beta-Programm“, bei dem das Projekt auf seine Praxistauglichkeit getestet wurde, ließen sich 1511 Hundehalter aus 39 Ländern, darunter auch neun deutsche Hundefreunde, mit insgesamt 2276 Vierbeinern registrieren. Heute geht „Dognition“ offiziell an den Start.

"Was denkt mein Hund wirklich?"

Mitbegründer Brian Hare (37), der selber mit Tieren aufgewachsen ist, spricht von einem „revolutionären neuen Service“ für alle Hundeliebhaber, von denen sich wohl jeder schon einmal gefragt habe: „Was denkt mein Hund wirklich? Warum verhält er sich, so wie er es tut?“
Hare ist Professor für evolutionäre Anthropologie und Leiter eines „Zentrums für Hunde-Kognition“ an der Duke University in Durham im US-Staat North Carolina, womit sein kommerzielles Angebot immerhin auf vergleichsweise soliden Füßen steht. Sein erstes, inzwischen legendäres Experiment zur Hundepsychologie führte er 1995 als junger Student in der Garage seiner Eltern mit deren beiden Hunden durch: Hare versteckte unter einem von zwei umgedrehten Bechern ein Leckerli, ohne dass die Tiere es sehen konnten. Dann zeigte er auf den richtigen Becher und schaute die Hunde dabei an, woraufhin sie „zielgenau auf den Becher mit dem Futter zugesteuert“ seien, wie es in einem Bericht der Max-Planck-Gesellschaft heißt. Dutzende von Artikeln bestärkten den Forscher seitdem in seiner Überzeugung, dass „Hunde in vielerlei Hinsicht Probleme ganz ähnlich lösen wie menschliche Kinder. Sie sind Kindern ähnlicher – als Affen.“

„Werkzeugkasten“ Hunde-Verhaltensforschung

Hare arbeitete am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, bekam 2004 den renommierten Sofja Kovalevskaja Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für Nachwuchsforscher, bevor er in die USA zurückkehrte. Die Idee, aus seinem „Werkzeugkasten“ zur Hunde-Verhaltensforschung („Canine Cognition Toolkit“, kurz: CAT) ein Geschäft zu machen, wurde im Oktober 2009 während einer Konferenz amerikanischer Hunde-Trainer geboren. Er habe den Gedanken anfangs „lächerlich“ gefunden, gestand Hare dem US-Magazin „Science“, sich aber schließlich darauf eingelassen. Kip Frey, Leiter eines Programms für unternehmerische Ideen an der Duke University, trommelte innerhalb einer Woche eine Million US-Dollar zusammen.

"Dognition"

Die Gründung sei ein „absoluter Selbstläufer“ gewesen, sagt Brad Brinegar, Geschäftsführer der Werbeagentur McKinney, die für das Marketing und den Internetauftritt von „Dognition“ zuständig ist: „Ich wache jeden Morgen mit dem Gedanken auf: Das wird eine ganz große Sache.“ Herzstück von „Dognition“ sind zehn Videos mit diversen Spielen, die Hunde im Hinblick auf fünf kognitive Fähigkeiten auf die Probe stellen: Empathie, Kommunikation, Cleverness, Erinnerungsvermögen und logisches Denken.

IQ-Test für Hunde

Wie clever ein Hund ist, lässt sich zum Beispiel mit Hilfe eines Tests ermitteln, bei dem der Besitzer ihm ein Leckerli vorlegt, um dann mit den Worten „Das sollst Du nicht essen“ die Augen zu schließen. „Viele Hunde werden kapieren, dass Ihre Augen geschlossen sind, und sich den Hundekuchen währenddessen schnappen, was sie nicht täten, wenn die Augen geöffnet wären“, heißt es in einer Gebrauchsanweisung. „Das heißt, dass sie tatsächlich in Rechnung stellen, ob sie damit ungestraft davonkommen können, was bedeutet, dass sie eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen.“ Schummeln ist schwierig, weil das Programm oder die Apps regelmäßige Einträge abverlangen. Lässt der Hund sich auch nach zwei Minuten noch nicht vom Gähnen anstecken, obwohl Herrchen oder Frauen fünfmal pro Minute den Mund entsprechend aufgesperrt haben, wird auch dies vom Programm registriert. Weil Gähnen ansteckend ist, wird es als Zeichen für ein gewisses Einfühlungsvermögen interpretiert.
Mehr dazu
Das Programm "Dognition"
Neun Hunde-Profile

Andere Übungen sind komplizierter. Sie beziehen das Riechvermögen mit ein oder führen die Tiere mit widerstreitenden Anreizen in ein Entscheidungsdilemma. Wie reagiert der Hund auf Hinweise mit dem Zeigefinger oder auch den Zehenspitzen? Das ganze Paket abzuarbeiten, dauert ungefähr zwei Stunden, wobei empfohlen wird, auf die Kondition der Vierbeiner Rücksicht zu nehmen und gegebenenfalls eine Pause einzulegen, wenn die Konzentration erlahmen sollte – letzteres auch der Wissenschaft wegen, die sich möglichst unverfälschte Ergebnisse wünscht.

Datenbank für Hundeverhalten

Hare will mit den Resultaten eine Datenbank bestücken, um etwa die Spannweite des Verhaltens innerhalb verschiedener Hunderassen auszuloten: „Sind unsere Chihuahuas aus North Carolina schlauer als Chihuahuas aus Washington D.C.? Welche Strategien verfolgen individuelle Hunde, um Probleme zu lösen? Manche verlassen sich nahezu vollständig auf ihr Gedächtnis, andere eher auf die menschliche Körpersprache. Hunde lösen unterschiedliche Probleme auf unterschiedliche Weise. Welche Strategie setzt Ihr Hund ein? Und wie schneidet er im Vergleich zu anderen Hunden ab?“

Ob das Projekt saubere Ergebnisse liefern kann, wird von einigen Kollegen allerdings noch bezweifelt. Das seien ja „keine professionellen Wissenschaftler, die diese Tests durchführen“, mahnt Zsófia Virányi, eine auf Hunde spezialisierte Verhaltensforscherin aus Wien. In häuslicher Umgebung könne alles Mögliche die Ergebnisse verfälschen: „Was, wenn der Hund hört, wie die Großmutter in der Küche das Mittagessen kocht?“

Marktlücke entdeckt

Auf eine Marktlücke sind die Entwickler von „Dognition“ aber allemal gestoßen. Die Teilnehmergebühr pro Hund beträgt 59,95 US-Dollar. An potenziellen Kunden, die wissen wollen, was sich ihre vierbeinigen Freunde denken, und die zugleich geneigt sind, den herkömmlichen Erfahrungsaustausch der Hundebesitzer beim Gassi gehen ins World Wide Web zu verlagern, fehlt es sicher nicht. Auf die Frage nach den Zielvorgaben bei der Teilnehmerzahl sagte Hare selbstbewusst: „Wir denken an die 100 000 im ersten Jahr. Das mag irre klingen, aber es ist nur ein winzig kleiner Anteil des gesamten Markts. Es gibt 70 Millionen Hunde allein in den USA, hier ist die Heimtierbranche die achtgrößte Industrie.“ Ab sofort wird die Werbetrommel gerührt. Den Tieren mache die Sache jedenfalls Spaß. Carmen Bocanegra, die an der Entwicklung der Tests beteiligt war, steuerte den eigenen Hund als Versuchskaninchen bei und stellte fest: „Ernie liebt es, ein Teil der Forschung zu sein.“
*Quelle: KLICK

GLG
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