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Thema: Rocky Mo Nov 09 2015, 22:40
Rocky Für unseren Rocky suchen wir die Nadel im Heuhaufen
Der sechsjährige Huskyrüde Rocky ist schon eine ganze Weile bei uns und alle die ihn näher kennenlernen durften, haben ihn tief in ihr Herz geschlossen. Trotzdem oder gerade deshalb suchen wir weiter nach dem einen geeigneten Platz für ihn. Rocky leidet unter Krampfanfällen und bekommt zur Unterstützung zweimal täglich Phenorbital. Er ist darauf eingestellt und das Medikament gewohnt. Es hilft ihm und seiner Pflegestelle den Alltag zu meistern. Organisch und physisch ist alles in Ordnung. Rocky ist darüber hinaus sensibel und nimmt sich viele Dinge zu Herzen. Dann braucht er jemanden an seiner Seite. Hände, die ihm Fell und Seele massieren. Rocky kann nicht von alleine "Dampf" ablassen. Er ist eher die Sorte Hund, die alles in sich hineinfrisst. Die Folge ist zunächst erhöhte Kauaktivität als Warnzeichen. Wird es wirklich zu viel, was er mit sich trägt, dann helfen auch keine Medikamente mehr.
Deswegen suchen wir die Nadel im Heuhaufen. Am Besten ein Paar oder eine Familie, wo tatsächlich fast immer jemand da ist. Es muss Verständnis für seine Krankheit vorhanden sein und die Bereitschaft, immer ruhig und freundlich zu bleiben. Außerdem sollten klare Strukturen und Tagesabläufe ihm einen überschaubaren Rahmen bieten. Stress sollte von Rocky fern gehalten und die Schatten auf seiner Seele aus ihm heraus gestreichelt werden können.
Ein anderes Haustier kann ihm eine Hilfe sein, aber auch ein Stressfaktor. Es kommt also ganz auf die jeweiligen Umstände an. Rocky selber ist ein unheimlich lieber Kerl, der niemandem etwas Böses will. Streitereien mag er nicht, lieber liegt er entspannt bei seinen Menschen oder er zieht mit ihnen auf ausgiebigen Spaziergängen durch Wald und Flur. Dabei zeigt er bisher keinerlei Jagdtrieb und kann bei entsprechender Bindung ohne Leine laufen. Das man sich mit ihm beschäftigt, das ist sehr wichtig. Daher läuft er lieber mit Leine. Auch kann er zeitweise alleine bleiben, er braucht keine 24 Stunden Betreuung. Aber wenn was ist, müssen seine Zweibeiner sehr flexibel reagieren können. Wenn er jemanden braucht, dann sollte tatsächlich ein Zweibeiner bei ihm sein können, dem er blind vertraut. In dieser Phase intensiver Betreuung kommen andere Dinge zu kurz. Kinder oder andere Tiere könnten unter dieser Situation leiden. Zusätzlich zur Dauermedikamentation wird Rocky von einer Heilpraktikerin unterstützt und gemeinsam wurde bereits viel erreicht. Wir sind davon überzeugt, dass die Behandlung weiter fortgeführt werden sollte.
Für Rocky haben sich in den letzten Monaten viele Dinge zum Guten gewendet und er genießt die Liebe und Fürsorge, die er erhält. Dennoch kann dort der Tagesablauf nicht vollständig auf Rocky abgestimmt werden. Rocky würde gerne ein sorgenfreies Leben in einer Dauerpflegestelle oder noch besser in seinem eigenen Heim führen. Eine weitere unharmonische Mensch-Hund-Beziehung wirft den armen Kerl sehr weit zurück und muss ihm unbedingt erspart werden. Eine mögliche Übernahme kann daher nur in ganz kleinen Schritten erfolgen. Wenn Sie Rockys Nadel im Heuhaufen sind, oder diese kennen oder diese finanziell unterstützen möchten, dann melden Sie sich bitte.