Weil sein Bulldoggenmischling ein ganz normales Dominanzverhalten zeigte, wollte ein Mann in den USA den Rüden loswerden und setze ihn im Tierheim ab. Der Hund hätte eingeschläfert werden müssen - wenn sich die Geschichte via Facebook nicht rasend schnell verbreitet hätte.
Und alles nur, weil er sich wie ein ganz normaler Hund verhalten hatte: Ein Bulldoggenmischling wurde in Madison County im US-Bundesstaat Tennessee von seinem Besitzer in ein Tierheim gebracht. Begründung: "Der Hund ist schwul!"
Laut einem Bericht der Webseite Gawker.com hatte der Mann seinen Rüden dabei beobachtet, wie er sich von hinten auf einen anderen männlichen Hund lehnte. Was der Mann leider nicht wusste: Sein Hund zeigte ein unter Rüden völlig normales Dominanzverhalten.
"Ich kann das nicht verstehen", sagte auch ein Mitarbeiter der Tierheims zu The Tennessean. "Das weiß doch jeder, dass auch männliche Hunde einander gelegentlich besteigen."
Und das Schlimmste an der Meldung wäre noch nicht einmal die Ignoranz des Ex-Hundebesitzers, sondern: Weil im Tierheim zu wenig Platz ist, hätte der Hund eingeschläfert werden müssen, wenn sich nicht kurzfristig ein neuer Besitzer für ihn gefunden hätte. Aber zum Glück gibt es das Internet.
Neues Heim für den "großen Jungen"
Die Geschichte, auf die Gawker erst durch einen Post bei Facebook aufmerksam geworden war, verbreitete sich rasend schnell. Und wurde zum Glück auch von einer Tierärztin aus Jackson gelesen. "Das Erste, was ich morgen früh tue, ist, diesen großen Jungen zu adoptieren", schrieb sie am Donnerstag laut Gawker bei Facebook.
Mittlerweile heißt es aus dem Tierheim: "Er wurde abgeholt und ist in guten Händen." An Interessenten hätte es aber ganz offensichtlich auch ohne die Tierärztin nicht gemangelt. "Wir hatte heute morgen zehn Millionen Anrufe", wird ein Mitarbeiter zitiert.
Für alle, die immer noch gerne einen Hund aus dem Tierheim in Madison County haben wollen, hat The Tennessean noch einen abschließenden Rat parat: "Jeder, der von dieser Neuigkeit [dass der Bulldogenmischling bereits einen Abnehmer gefunden hat, Anm. d. Red.] enttäuscht ist, kann vorbeikommen und einem anderen Hund - ob nun schwul oder auch nicht - ein neues Zuhause schenken."
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Quelle und Bearbeiter: Süddeutsche.de/mkoh/infu
Manchmal kann ich beim lesen solcher Meldungen einfach nur noch mit dem Kopf schütteln.
GLG
Marion, Puck und Yukon