Tierquäler stach Familienhund vor seinen Kindern ab
Von Eric Hofmann
Weder die Tierärztin noch der Polizist hatten jemals so etwas Grausames gesehen. Trotzdem mussten wohl drei kleine Mädchen mit anschauen, wie ihr Vater im Suff ihre Hündin Lea brutal abschlachtete. Gestern stand René G. (31) nun wegen Tierquälerei vorm Amtsgericht Dippoldiswalde.
Freital/Dippoldiswalde. Nachdem niemand auf ihr Klopfen reagiert hatte, ließen Polizist Andreas L. (34) und seine beiden Kollegen die Tür öffnen. „Da kam von rechts der Beagle auf uns zugewankt, vom Hals tropfte das Blut“, schildert der Beamte. „Die ganze Wohnung war verwahrlost, voller Blut.“
Vor Gericht wollte sich René G. nicht mehr an die Tat erinnern: „Ich habe am Abend vorher mit Freunden getrunken und weiß nur noch, wie die Polizei bei mir die Tür aufgemacht hat.“ Drei bis vier Kästen Bier und ebenso viele Flaschen Wodka hätte er mit drei Kumpanen geleert. Und das, obwohl seine drei Töchter (damals 9, 7 und 4 Jahre) bei ihm übernachteten.
Renés Ex-Freundin Sandra S. (29), die Mutter der drei Mädchen, fiel aus allen Wolken: Eigentlich sollten die Kinder bis Sonntag bei ihrem Vater bleiben. Nun standen sie bereits am Sonnabendmittag verstört vor ihrer Wohnung. „,Der Papa ist wegen der Lea verrückt geworden, weil die nicht von der Couch runter wollte, da ist er in die Küche gegangen, hat ein Messer geholt und der Lea in den Hals gestochen‘, sagte mir meine Tochter.“
Tierärztin Doreen S. (30): „Der Hund hatte eine Stichwunde am Hals, eine Schnittwunde am Auge. Weder ich noch meine Kollegen haben jemals so etwas gesehen.“ Sehr schmerzhaft seien die Verletzungen gewesen, sodass Lea eingeschläfert werden musste. Der Prozess gegen den Tierquäler wird fortgesetzt.
*Quelle:
KLICKWieder ein tolles Beispiel für die Gesellschaft. Die Kinder haben ein zusätzliches Trauma, der arme Hund musste leiden und erlöst werden und was wir ER dafür bekommen?
GLG
Marion, Puck und Yukon